Am 16. Oktober traf sich das COA-Team mit Vize-Minister Serhii Glushchenko und seinen Mitarbeitern, um die weitere Zusammenarbeit des Bilateralen Projektes mit dem Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung, Handel und Landwirtschaft (MDETA) zu besprechen.
Vize-Minister Glushchenko, der erst kürzlich die Verantwortung für das Resort Ökolandbau im MDETA übernommen hat, zeigte sich zum Thema bestens informiert und optimistisch, dass die noch ausstehenden Durchführungsverordnungen zum Öko-Gesetz bis Ende des Jahres abgeschlossen werden können. Er äusserte ferner den Wunsch, die sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit mit dem COA-Projekt auch in der Phase II, die am 1. September offiziell begonnen hat, fortzusetzen. In diesem Zusammenhang hat das MDETA die folgenden Arbeitsbereiche als prioritär definiert:
- Anpassung des gegenwärtigen ukrainischen Öko-Gesetzes und seiner Durchführungsverordnungen an die neue Verordnung (EU) 2018/848 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. Mai 2018 über die ökologische/biologische Produktion und die Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Erzeugnissen sowie an die Verordnung (EU) 2017/625 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2017 über amtliche Kontrollen und andere amtliche Tätigkeiten zur Gewährleistung der Anwendung des Lebens- und Futtermittelrechts und der Vorschriften über Tiergesundheit und Tierschutz, Pflanzengesundheit und Pflanzenschutzmittel.
- Durchführung von mehr Informationsveranstaltungen, um die Betriebe und andere Akteure des Ökolandbaus über das ukrainische Öko-Gesetz und seine Anforderungen zu informieren.
- Unterstützung bei der Entwicklung der notwendigen Register für Unternehmen, Öko-Kontrollstellen und Verfügbarkeit von ökologischem Saat- und Pflanzgut.
- Kommentierung aller Gesetzes- und Verordnungsvorschläge im Hinblick auf die Harmonisierung mit der EU-Gesetzgebung.
Die Teamleiterin Elisabeth Rüegg sicherte zu, dass COA das MDETA in den genannten Bereichen gerne auch weiterhin Unterstützung anbieten kann. Frank Müller, Referent für Landwirtschaft und Ernährung an der Deutsche Botschaft in Kyiv, der ebenfalls an dem Treffen teilnahm, wies noch einmal grundsätzlich auf die Bedeutung der Förderung einer ökologischen Landwirtschaft für das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung hin.
Quelle: COA
