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Die Agritechnika in Hannover (Deutschland) ist die weltweit größte Fachmesse für Landtechnik. An der Messe beteiligen sich 2.811 Aussteller aus 52 Ländern. Bis zum Ende der 7-tägigen Messe werden rund 400.000 Besucher erwartet.

Die Messe wird von einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm begleitet. Dazu gehört die viel beachtete Konferenz "𝗣𝗿𝗼𝘀𝗽𝗲𝗰𝘁𝘀 𝗳𝗼𝗿 𝗮𝗴𝗿𝗶𝗰𝘂𝗹𝘁𝘂𝗿𝗲 𝗶𝗻 𝗨𝗸𝗿𝗮𝗶𝗻𝗲 - H𝗼𝘄 𝗰𝗮𝗻 𝗶𝗻𝘁𝗲𝗴𝗿𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 𝗶𝗻𝘁𝗼 𝘁𝗵𝗲 𝗘𝗨 𝗮𝗻𝗱 𝘀𝘂𝘀𝘁𝗮𝗶𝗻𝗮𝗯𝗹𝗲 𝗿𝗲𝗰𝗼𝗻𝘀𝘁𝗿𝘂𝗰𝘁𝗶𝗼𝗻 𝘀𝘂𝗰𝗰𝗲𝗲𝗱?, die am 15. November 2023 stattfand.

Zu Beginn der zweieinhalbstündigen Veranstaltung stellten Mykola Melnyk, Leiter der Direktion für Saatgutentwicklung des ukrainischen Ministeriums für Agrarpolitik, und Anna Danyliak, Expertin für Agrarökologie, NGO EcoAction, die aktuelle Situation in der Ukraine und das große landwirtschaftliche Potenzial des Landes anhand zahlreicher Zahlen und Fakten vor.

Im anschließenden Panel diskutierten Mikhailina Kaparulina, Direktorin, AGRO PARTNER 777, Oleksandra Avramenko, Direktorin des Komitees für Europäische Integration der UCAB, Olexandr Starynets, Direktor des Sekretariats, Agrarausschuss der Werchowna Rada der Ukraine, Alexander Zein, Produktionsleiter, UIFK-Agro GmbH und Martin Ritter, Leiter, Ritter Bio Agro LLC zusammen mit Mykola Melnyk und Anna Danyliak verschiedene Fragen zur aktuellen Situation der Landwirtschaft in der Ukraine und den Perspektiven für die Zukunft.

Einmal mehr wurde deutlich, dass der Krieg enorme Anforderungen an die Betriebe stellt. Steigende Preise für Betriebsmittel, zum Teil sinkende Erzeugerpreise, Transportprobleme, die Verminung vieler Flächen, Liquiditätsprobleme und vieles mehr. Es wurde aber auch wieder deutlich, dass die Betriebe mit großem Engagement ihre Betriebe weiterführen, ihre Fruchtfolgen an die neuen Bedingungen anpassen und kreative Lösungen für ihre Vermarktungswege suchen und finden.

Martin Ritter, der einen Betrieb in Deutschland und den Hof Ritter Bio Agro" in der Ukraine nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet, machte dies am Beispiel seines Betriebes deutlich. Auf seinem Hof in der Westukraine baut er - auch seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine - eine breite Palette von Getreide und anderen Körnern an, die er auch in diesen Zeiten vermarktet. Martin Ritter und sein Netzwerk initiieren zudem zahlreiche Hilfsprogramme für von der Krise betroffene Familien auf ukrainischen Bauernhöfen.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Mariya Yaroshko, Leiterin des Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialogs (APD). Die Konferenz wurde von der „DLG e.V. - Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft“ und dem APD in Zusammenarbeit mit dem Projekt "Deutsch-Ukrainische Kooperation im ökologischen Landbau" organisiert.

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