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Seit August letzten Jahres können sich ukrainische Landwirte und Verarbeiter nach dem ukrainischen Gesetz zum ökologischen Landbau zertifizieren lassen. Bei der Kontrolle dieser ökologischen Betriebe kommt den Verbraucherschutzbehörden der ukrainischen Oblasten eine wichtige Rolle zu. Um die Vertreter der Verbraucherschutzbehörden bei dieser Aufgabe zu unterstützen, hat das Projekt "Deutsch-Ukrainische Kooperation Ökolandbau (COA)" in der ersten Juliwoche ein zweites mehrtägiges praktisches Training auf Biohöfen durchgeführt. Das Projekt COA wird vom deutschen Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft finanziert.

Aus Sicherheitsgründen wurde das Training dieses Mal in der Republik Moldau durchgeführt. Hierzu waren erneut Vertreter von 13 Oblasten aus der gesamten Ukraine und Anna Yermak aus der Zentrale in Kyiv angereist. Die ganze Zeit während des Trainings waren auch Marina Ilusca vom moldawischen Landwirtschaftsministerium und Tatjana Golban von der moldawischen Verbraucherschutzbehörde anwesend. Auch in der Republik Moldau gibt es ein eigenes Gesetz zum organischen Landbau für die die genannten moldawischen Behörden zuständig sind.

Trainiert wurde die Gruppe von Kseniia Guliyeva, Oksana Motrynchuk, Elisabeth Rüegg sowie Dr. Stefan Dreesmann. Alle diese Trainer haben viele Jahre Erfahrung in der Zertifizierung und Kontrolle im ökologischen Landbau. Für das praktische Training konnten in Moldau ein landwirtschaftlicher Öko-Betrieb, eine Öko-Mühle sowie ein großer Händler von Öko-Getreide gewonnen werden. Auf ihnen wurde die praktische Kontrolle exemplarisch vorgestellt und eingeübt. Daneben wurden ergänzend theoretisch verschiedene Aspekte der Kontrolle im ökologischen Landbau vertieft.

"Ich freue mich sehr, dass auch dieses zweite Training so erfolgreich durchgeführt werden konnte", so Dr. Stefan Dreesmann, Leiter des Projektes "Deutsch-Ukrainische Kooperation Ökolandbau". "Hinter uns liegen sehr intensive Tage, in denen das Verständnis dafür weiter gewachsen ist, worauf bei der Kontrolle durch die ukrainischen Behörden zu achten ist. Ich danke allen Teilnehmern dieses Trainings: den drei moldawischen Ökobetrieben, dem organischen Anbauverband MOVCA aus Moldau, der uns bei vielen organisatorischen Angelegenheiten unterstützt hat, dem versierten Trainerteam, den Übersetzerinnen und ganz besonders den Teilnehmern der Verbraucherschutzbehörden aus den ukrainischen Oblasten, die auf Basis ihres großen Engagements auch dieses Mal sehr dazu beigetragen haben, dass dieses Training erneut erfolgreich durchgeführt werden konnte", so Dr. Dreesmann weiter. "Ich freue mich auch sehr, dass zwei offizielle Vertreterinnen der zuständigen moldawischen Behörden für den ökologischen Landbau die gesamte Zeit das Training begleitet haben und es einen intensiven Gedankenaustausch zwischen den ukrainischen und moldawischen Behörden und dem Projekt gab", so Dr. Dreesmann weiter.

Für den späten Herbst ist ein drittes Training für die Vertreter der ukrainischen Verbraucherschutzbehörde geplant, in dem das erworbene Fachwissen weiter vertieft werden soll.

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