Seit dem 24.02. herrscht Krieg in der Ukraine. Im Vordergrund steht seitdem seitens COA zuallererst die Sicherung des Teams und der Mitarbeitenden der Partnerorganisationen. Trotz des Krieges konnte der Kontakt zu allen Kollegen und Kolleginnen der Partnerinstitutionen permanent gehalten werden. Jeden Tag haben wir eine Online-Sitzung mit allen vom BMEL geförderten deutschen Projekten und den Mitarbeitenden in und außerhalb der Ukraine.
Am 9. und 10. Februar führte das Projekt "Deutsch-Ukrainische Zusammenarbeit im ökologischen Landbau" (COA) eine virtuelle Studienreise durch. Die Schulung richtete sich speziell an Vertreter der zuständigen Behörden, die in der Ukraine in Zukunft für die Kontrolle von Öko-Betrieben und die Überwachung der Arbeit der Kontrolleure zuständig sind. Die intensive Veranstaltung umfasste eine abwechslungsreiche Mischung aus Präsentationen, Videos und Zeit für Fragen und Antworten. Sie war darauf ausgerichtet, sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zwischen dem ukrainischen System und dem in der EU/Deutschland aufzuzeigen. Der Leiter des COA-Teams, Dr. Stefan Dreesmann, der früher im Niedersächsischen Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft für den ökologischen Landbau zuständig war, wurde von den internationalen Experten Elisabeth Rüegg und Dirk Scholz unterstützt.
Am 12.01.2022 fanden die ersten Prüfungen für die künftigen Inspektoren nach dem ukrainischen Gesetz über den ökologischen Landbau statt. 22 Teilnehmer nahmen an der Prüfung teil. Alle Teilnehmer haben die Prüfung bestanden. "Dies ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur vollständigen Umsetzung des ukrainischen Ökolandbaugesetzes", so Dr. Stefan Dreesmann, Leiter des Projektes "Deutsch-Ukrainische Kooperation im Ökologischen Landbau". "Wir gratulieren allen, die an diesem wichtigen Schritt mitgewirkt haben", so Dr. Dreesmann weiter. Zuvor hatte das Projekt dem zuständigen Wirtschaftsministerium (MinEcon) einen Fragenkatalog für die Tests vorgeschlagen.
Nach Umsetzung des ukrainischen Gesetzes zum ökologischen Landbau sind in Zukunft die regionalen Verbraucherschutzbehörden für zahlreiche Aufgaben zuständig. Hierzu gehört die Kontrolle der Bio-Kontrollstellen, die Überwachung der richtigen Auslobung der Produkte im Lebensmitteleinzelhandel sowie stichprobenweise auch die Kontrolle der ökologisch-zertifizierten landwirtschaftlichen Betriebe und Verarbeiter. Zur Vorbereitung dieser Aufgaben haben das ukrainische Ministerium für Wirtschaft (MinEcon) sowie die ukrainische Verbraucherschutzbehörde (SSUFSCP) entschieden, ein Modellprojekt durchzuführen und hierfür die zuständige regionale Verbraucherschutzbehörde in Poltava ausgewählt. Angeregt wurde das Modellprojekt durch das Projekt „German-Ukrainian Cooperation in Organic Agriculture (COA)“. Das Modellprojekt wird gemeinsam umgesetzt von der Verbraucherschutzbehörde in Poltava und COA. Das Projekt COA wird vom deutschen Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziert.
Am 18. September 2021 fand die XIII. All Ukrainian Organic Products Fair auf dem Expogelände VDNG in Kyiv statt. Wie in den Vorjahren wurde die Messe von der Organic Federation of Ukraine organisiert. Gefördert wurde die Messe erneut von dem Projekt Deutsch-Ukrainische Kooperation Ökolandbau (COA).
Auf Initiative des Wirtschaftsministeriums der Ukraine und im Rahmen der Implementierung des Öko-Gesetzes der Ukraine "Über grundlegende Prinzipien und Anforderungen für die ökologische Produktion, Umlauf und Kennzeichnung von Bio-Produkten" Nr. 2496-VIII fand am 31. August 2021 der zweite Workshop zur Einrichtung eines Registers für Ökosaatgut und -pflanzgut in der Ukraine statt. Die Durchführung erfolgte wiederum mit gemeinsamer Unterstützung des Projektes "Deutsch-Ukrainische Kooperation Ökolandbau" (COA) und dem Schweizerisch-Ukrainischen Programm "Entwicklung des Handels mit Mehrwertprodukten im Bio- und Milchsektor in der Ukraine" (QFTP).
Auf gemeinsame Initiative des Wirtschaftsministeriums der Ukraine, des Projekts "Deutsch-Ukrainische Kooperation Ökolandbau" (COA) und des Schweizerisch-Ukrainischen Programms "Entwicklung des Handels mit Mehrwertprodukten im Bio- und Milchsektor in der Ukraine" (QFTP) fand am 9. Juli 2021 ein Online-Workshop statt, um die Einrichtung eines Registers für Ökosaatgut und -pflanzgut in der Ukraine zu diskutieren.
Das Projekt "Deutsch-ukrainische Kooperation Ökolandbau" (COA) hat die Durchführung der IX. Internationalen wissenschaftlich-praktischen Konferenz "Öko-Produktion und Nahrungs-sicherheit" unterstützt, die am 27.-28. Mai 2021 von der Polissya Nationalen Universität (ehemalige Shytomyr Nationale Agraruniversität), der Ukrainischen Organischen Föderation und dem Regionalverband „Polissya Organic" als eine Online-Veranstaltung durchgeführt wurde.
Das Projekt "Deutsch-Ukrainische Kooperation Ökolandbau (COA)" hat vor kurzem den Runden Tisch zum Thema "Staatliche Unterstützung der Ökolandbauproduktion in der Ukraine: Mechanismus 2021 und neue Perspektiven" unterstützt, der von der Organischen Föderation der Ukraine in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung, Handel und Landwirtschaft der Ukraine (MEDTA) und dem Wissenschaftlichen und Methodischen Zentrum für Aus- und Hochschulbildung (NMZ) am 13. April 2021 als Online-Hybrid-Veranstaltung durchgeführt wurde.
Mit Unterstützung des Projektes "Deutsch-Ukrainische Kooperation Ökolandbau (COA)" hat die Farm Schiwa Semlja Potutory GmbH am 18. April 2021 einen Online-Kurs zur Herstellung der biodynamischen Präparate durchgeführt.